C O R N E L I A S T A D E L M A N N

 

FREIE KÜNSTLERIN + ARCHITEKTIN + KUNSTPÄDAGOGIN

 
 
 

R E F E R E N Z E N

für die KUNSTKURSE

Auf dieser Seite geben die Schüler ein Statement über ihre eigene bildnerische Entwicklung im Kunst-Mappen-Kurs von CORNELIA STADELMANN ab:

Referenzen von den Schülern ab 2012 stehen unter www.kunstmappenschule-leipzig.de

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Merten Ehmig , Studiengang Kunstpädagogik LA Gymnasium, Universität Leipzig 2012merten

© Foto: C. Stadelmann

Merten Ehmig beim Aktkurs von Cornelia Stadelmann an der Tanz- und Kunstakademie Leipzig am 10.03.2012

Der Mappenkurs, wie Conny immer besonders betont, ist kein gewöhnlicher Kunstkurs. Das habe ich letztlich auch gemerkt: Inhaltlich ist alles so wie meine anderen Mitstreiter hier schreiben, deshalb schreibe ich mal vom Drumherum:

Die ganze Sache ist vergleichbar mit dem Herr-der-Ringe-Kram (dem ich eigentlich gar nichts abgewinnen kann).

Der Plan, einmal Kunst zu studieren, ist aus dem Hobby entstanden, wurde aber aus Unwirtschaftlichkeit nicht weiter fortgeführt. Erneute Überlegungen gab es dann während des Biologiestudiums, was genauso unwirtschaftlich sein kann. Nun allerdings war die sinnvollste Alternative Kunstpädagogik, um dann Lehrer für Kunst/Bio an einem Gymnasium zu werden. Wie ich zu meinem Auftrag gekommen bin, fing schon kurios an...

Meinen Auftrag (den Mappenkurs zu besuchen) bekam ich genau wie in Herr der Ringe von einem jetzt wohl alten greisen Kerl. Genauer gesagt: ist es ein Amerikaner, der auf eine Kassette gequatscht hat, wie man erfolgreicher lebt. Eben was die Tellerwäscher so erfolgreich gemacht hat, die jetzt keine Teller mehr waschen.

Just in dem Moment als ich nach Kunstkursen gesucht hatte, die mir allesamt zu albern, zu kurz, zu teuer oder alles zusammen vorkamen, erzählte mir der Kerl von der antiken Kassette aus dem ebenso antiken Walkman: am einfachsten wird man erfolgreich auf seinem Wunschgebiet, wenn man sich coachen lässt. Für die Jugend von heute: Walkman ist ein Ipad – nur älter und mit weniger Funktionen, aber mehr Knöpfen.

Also habe ich noch einmal mein Konto befragt und mir ein Herz gefasst und mir einen professionellen Coach gesucht – in diesem Falle eine Coachin :-) Die Reisen von meinem Wohnort, der Halle ist, bis zu Conny, in einem „Nest“ bei Leipzig (oder zurück), sind leicht möglich, aber auch sehr abenteuerlich. Das „Nest“ heißt übrigens Großlehna, aber der Name täuscht :-) Mindestens so abenteuerlich wie die Abenteuer der Hobbitleute. Die Züge verpassen einander, man erlebt furchtbare Dämonen (unfähige Bahnangestellte), ewig brennende Feuer wie in Mordor (Böschungsbrand, der vom Zug aus nichtmal zu sehen war).

Einmal war es sogar n ötig, die Kavallerie als Verstärkung zu rufen, da der Weg durch Sabotageakte der bösen Heerscharen unpassierbar geworden ist. (Die Bahn hat irgendwas gebaut, der Bus ist nicht gekommen, allerdings die Eltern von Connys Freund, die mich in irgendeinem anderen Dorf bei Leipzig abgeholt haben). Alles ähnlich wie bei Herr der Ringe, nur ohne die Gefährten und meistens doch einige Nummern friedlicher :-)

Wenn man dann alle Reiseabenteuer bestanden und die sichere ruhige Festung in Großlehna erreicht hat, mit heißem Kakao, Tee, Kaffee, Keksen, Weihnachtsstollen oder anderen Köstlichkeiten versorgt wurde, warteten schon neue Herausforderungen. Nämlich die, wegen denen ich die Reise auf mich genommen hatte. Es musste langwierig abgemalt oder fantasievoll, kreativ Bildideen gesammelt und auf Papier gebracht werden. Alles für das eine Ziel, “die eine Prüfung” zu bestehen.

Im Grunde wurde während der Aufgaben viel gelacht, und manchmal ein bisschen gearbeitet, meistens aber viel gelacht und viel gearbeitet.Neben den Reisen in dieses Dorf waren auch Abenteuer in die Leipziger Kunstmuseen zu bestehen. Dort ist man den gleich vielen Augen wild gewordenen Horden und Heerscharen ausgesetzt, die mal neugierig, mal nervig, mal anstrengend sind (andere Museumsbesucher sind echt kurios! :-)) Hier hat man außerdem die abzubildende Figur oder das Vorlagengemälde mit ein oder zwei Mitschülern zu teilen (in diesem Falle also mit Gefährten :-) Die Pforten der Leipziger Sammlungen sind eben nicht täglich für Lau geöffnet.

Am Anfang wurde gedroht: es gäbe selten Lob und viel Kritik, letztendlich gab es am Anfang viel Hilfe, ein bisschen Lob und gegen Ende nur noch Lob und ein paar Hinweise. Ach und angeblich sind meine männlichen Schülervorjahreskameraden alle an fehlendem Durchhaltevermögen gescheitert. Ich glaube ja bis heute, dass da heimlich Wetten geführt werden, wann ich denn keine Lust mehr auf die Herr der Ringe ähnlichen Erlebnisse habe.

Jedenfalls habe ich durchgehalten, kann nun wohl gut genug sehen, zeichnen, malen und meinen Kopf benutzen, um weit genug zu denken :-) Gut genug jedenfalls meinte der Rat der Gelehrten und nahm mich an der Universität Leipzig auf. Das neue Abenteuer Kunstpädagogik fängt nun erst noch an...

Natürlich war das gute Ende der Geschichte durch die guten Taten und Ratschläge der roten Magierin Cornelia möglich (nicht wie in Herr der Ringe weißer Magier!), die tapfer und mit viel Humor an den Abenteuern Unterstützung geleistet hat, wie schon erwähnt, nicht nur den kreativen :-)

Ach, und ich, der Nichthobbit, bin übrigens Merten.

 

Nathalie Grün, Studiengang Kunstpädagogik BA außerschulisch, Justus-Liebig-Universität Gießen 2012

nathalie gruen© Foto: C. Stadelmann

Nathalie Grün beim Aktkurs von Cornelia Stadelmann an der Tanz- und Kunstakademie Leipzig am 10.03.2012

Mappenkurs bei Cornelia Stadelmann. Klingt doch ganz nett, dachte ich mir. Aufmerksam wurde ich durch die verzweifelte Suche im Internet nach einem Mappenkurs in Leipzig. Nachdem ich im Oktober von Frankfurt nach Leipzig gezogen war, ein klares Ziel vor Augen hatte – nämlich Kunstpädagogik studieren zu wollen – und gleich beim ersten Mappenkurs enttäuscht wurde, konnte es nur noch besser werden.

Zunächst hatte ich mich bei einem, wie Conny immer zu sagen pflegt, Massenmappenkurs angemeldet zur Probestunde. So sah die Stunde bei „ la Fleur… irgendwas“ auch aus. Zu viert sollte man in einem halben Jahr eine anständige Mappe erstellen bei einer Frau, die mir so vorkam, als hätte sie wirklich keine Ahnung von dem was sie da tut. Nein ! So wird das nichts, da kann ich genauso gut zuhause sitzen und allein malen.

Also habe ich weiter gesucht und bin auf Connys Seite gestoßen. Man hat schon gleich erkannt, dass es sich hier nicht um dieselbe Art von Mappenkurs handeln konnte. Einzelstunden und Prüfungsgespräche, Zeichnen im Museum und noch vieles mehr. Dann noch der Preis. Als Fast-Student sieht das erstmal nach einer Menge Geld aus. Naja, versuchen kann man es ja mal. Doch dann habe ich erst gesehen, dass man sich ein Jahr vor der Aufnahmeprüfung anmelden soll. Leider war ich da schon ein wenig spät dran und wollte zunächst nicht anrufen. Dank meiner Oma, die mich überredet hat, habe ich dann doch meinen Mut zusammen genommen und versucht, Conny von mir zu überzeugen.

Nach einem kurzen Telefongespräch haben wir eine Mappensichtungsstunde ausgemacht. Ich bin also nach ihrer Beschreibung in den Zug gestiegen und landete irgendwo im Nirgendwo. Natur pur sozusagen. Die erste Stunde verlief prima. Meine vorgelegten Sachen aus Schulzeit und Freizeit waren zwar nicht unbedingt lobenswert, was ich jetzt hinterher sagen kann ;), haben jedoch ausgereicht, um Conny davon zu überzeugen, mich zu unterrichten.

Ich habe mich also dazu entschlossen, vier mal im Monat raus zu ihr zum Einzelunterricht zu fahren und einmal im Monat ins Museum zu gehen. In den ersten Stunden haben wir uns mit meinem Mappenthema befasst und überlegt, welches Thema passend für meinen Studiengang wäre. Sie hat mir grundlegende Dinge erstmal neu beibringen müssen. Das Malen und Zeichnen auf großem Format war zunächst sehr befremdlich für mich. Aus der Schule war ich es gewöhnt, auf A3 zu malen und trotzdem bin ich in meinen Motiven nie wirklich groß gewesen. Doch das sollte sich ändern. Mit viel Übung hat sie mir gezeigt, groß zu arbeiten. Und ich meine nicht nur groß, sondern wirklich GROSZ!

Naturstudien standen zuerst auf dem Programm. Zunächst musste ich lernen, dass es Schlagschatten, Standschatten usw. gibt und dass man Bleistift NIEMALS verwischt. Jedes Mal wenn ich zu ihr kam, hatte ich wieder eine neue spannende Aufgabe zu bewältigen und Langeweile kam definitiv niemals auf. Nach Naturstudien ohne Vorzeichnungen folgte das Arbeiten mit Acrylfarben. Porträts in verschiedenen Farben und Formen, unterschiedliche Übungen zur Lockerung meiner Handgelenke und viele Hausaufgaben bestimmten nun meinen Alltag.

Hausaufgaben nicht als Übung um dem „Lehrer“ zu imponieren wie toll man sei, sondern als Hilfe und Verbesserung der eigenen Leistung. Anfangs dachte man sich Ausreden aus, weshalb die gestellten Aufgaben nicht fertig waren, doch das macht wenig Sinn. Denn ihr kann es egal sein, ob ich diese fertig habe oder nicht.

Der Unterricht mit individuell auf jeden Schüler von Conny angefertigten Stundenplan, der vom Anfang der Mappensichtung bis hin zur Eignungsprüfung von ihr eigens aufgebaut ist, wird nicht umgeändert, nur weil man nicht fleißig genug gearbeitet hat. Natürlich wird Rücksicht darauf genommen, wenn jemand langsamer arbeitet als ein anderer, doch dann muss eben zuhause nachgearbeitet werden.

Anschließend an die Naturstudien folgten Illustrationen zu Plakaten, Bucheinbänden und Liedtexten. Das hat richtig Spaß gemacht. Zwischendurch, bei schönem Wetter, entsteht eine kleine Straßen-Landschafts-Skizze oder ihr Aktkurs wird besucht. Langweilig wird einem niemals mit Conny.

Beim monatlichen Malen im Museum wird an Geschwindigkeit und Aufnehmen von Details, Licht und Schatten gearbeitet. Anfangs ist es merkwürdig, dass fremde Leute hinter einem stehen und sagen: „Da fehlt aber noch mehr Ausdruck im Gesicht!“.

Doch mit der Zeit lernt man, diese Kommentare als positive Kritik zu sehen und geht immer besser damit um, dass man beobachtet wird. Etwas schwieriger fielen mir anfangs die freien Gestaltungen, die mit Absicht erst relativ spät bearbeitet werden.

Doch Conny geht alles sehr gut mit einem durch und erklärt es zur Not auch drei- oder viermal. Auch das wiederholende Verbessern jedes einzelnen Bildes macht ihr nichts aus. Manchmal nervt es sicherlich ein wenig, ein Bild diverse Male zu bearbeiten. Doch es zählt ein perfektes Ergebnis, wenn man den Eignungstest bestehen will und vor allem, wenn die Mappe gut und angenommen werden soll.

Nachdem die Mappe eingereicht wurde, ist der Unterricht aber noch nicht zu Ende. Kunstgeschichte und Prüfungsgespräch werden durchgekaut. Die theoretischen Themen gehören zwar nicht zu meinen Lieblingen, müssen jedoch auch gemacht werden.

Jedoch ging es bei den ganzen Aufgaben immer mit viel Spaß zur Sache.Nur weil ich nicht an meiner gewünschten Uni, sondern an einer anderen für Kunstpädagogik angenommen wurde, heißt es nicht, dass der Kurs umsonst war oder dass ich nicht genügend geleistet habe.

Meine Mappe wurde nämlich in Leipzig angenommen, aber in der Prüfung haben mir dann die Nerven versagt, wodurch ich einige wichtige Sachen vergessen hatte. Trotzdem sollte man weiter kämpfen und noch weitere Prüfungen mitmachen. Conny begleitet einen natürlich auch bei den nächsten Prüfungen, auch wenn sie eigentlich im Urlaub ist ;)

Und so habe ich jetzt die Aufnahmeprüfungen für Kunstpädagogik in Frankfurt/M. und in Gießen bestanden. Da die Uni Frankfurt jedoch den Studiengang Kunstpädagogik nicht als Hauptfach anbietet, habe ich mich für das Kunstpädagogikstudium an der Uni Gießen entschieden.

Schlussfolgernd kann ich sagen, dass mir dieser Mappenkurs wahnsinnig viel gebracht hat in meinem Leben. Ich habe nun auch verstanden, dass es wirklich Sinn macht, sich 1 Jahr vor der Prüfung anzumelden. Denn die Zeit braucht man, um sich künstlerisch zu entwickeln.

Im Kurs lernte man, sich selbst zu übertreffen, sich eigene Aufgaben zu stellen, sich mit einem bestimmten Thema für längere Zeit genauer zu befassen und vor allem, die eigenen künstlerischen Fähigkeiten zu verbessern.

Für mich persönlich war es eine tolle Erfahrung, einmal die Woche hinaus zu fahren ins „Reich der künstlerischen Ruhe“, an mir und meinen Bildern zu arbeiten, dieses zu reflektieren auf der Heimfahrt, Neues zu lernen und meine Erfahrungen zu erweitern……

Vor allem, eine so tolle Lehrerin kennen gelernt zu haben!    

Dankeschön sagt lieb Nathalie

Helena Ort, Studiengang Kunstpädagogik LA Gymnasium , Universität Leipzig 2012

helena ort

© Foto: C. Stadelmann

Helena Ort beim Aktkurs von Cornelia Stadelmann an der Tanz- und Kunstakademie Leipzig am 10.03.2012

Nun bin auch ich dran, meinen finalen Text zu Connys Mappenkurs zu schreiben und mir fehlen irgendwie die Worte. Was ich in diesem letzten halben Jahr gelernt und erlebt habe, gleicht einem kleinen Märchen, in dem mein Studium für Lehramt Kunst an der Universität Leipzig mein persönlicher Prinz war. Als ich vor einem halben Jahr Conny eine E-Mail geschrieben habe, war dies nur aus purer Verzweiflung. Ich wusste einfach nicht mehr weiter. Ich war bereits im fünften Semester Lehramt für Englisch und Gemeinschaftskunde, wobei ich aber immer Kunstlehrerin und Englischlehrerin werden wollte. Doch wegen meines ersten gescheiterten Versuchs bei der Kunsteignungsprüfung habe ich den Glauben an mich selbst verloren und mich dem Lauf der Dinge gebeugt. Zwei Jahre später war ich dann einfach nur noch unglücklich, habe mich wie eine Maschine gefühlt, die nicht ihr Leben lebt, sondern einfach funktioniert. Ich musste einfach etwas verändern.

Ich habe mein komplettes Studium umgeworfen und wollte es noch einmal versuchen! Ich will Kunstlehrerin werden und nicht Gemeinschaftskunde unterrichten. Ich suchte mir also sämtliche Mappenkurse in der Umgebung von Leipzig aus und schrieb jedem eine E-Mail. Conny hat mich sofort persönlich kontaktiert und es ging alles plötzlich so schnell. So zeichnet man eine Naturstudie, tastendes Auge – sehende Hand, so ein Portrait, jetzt Illustration, Farbkomposition und freie Gestaltung, heute geht es ins Museum, nächstes Wochenende dann Aktkurs und was es nicht noch alles für kreative Aufgaben gab. Ich konnte mich vor Aufgaben und Übungen gar nicht retten. Und dadurch, dass ich mich erst ein halbes Jahr vor den Prüfungen gemeldet hatte, aber trotzdem den ganzen Stoff genau wie die anderen lernen sollte, drehte sich mein Leben fast nur noch um die Kunst.

Und das war auch gut so! Nur so konnte ich von einem kleinen eingeschüchterten Mädchen, das sich nichts mehr zutraute, zu einer selbstbewussten und überglücklichen künstlerischen Persönlichkeit heranwachsen.

Gott sei Dank bin ich gleich zu Conny gegangen und nicht zu anderen Mappenkursen. Denn im Laufe der Zeit hat man sich auch mit Gleichgesinnten unterhalten, die vorher bei anderen Kursen waren und davon absolut nicht überzeugt waren und es eher als einen Gruppenkurs und nicht Mappenkurs beschreiben würden. Natürlich ist es günstiger, aber jeder Euro, jede extra Arbeit und Stress waren es wert. Auch die Fahrten nach Großlehna zu Conny ins Atelier stellten kein Problem dar. Ganz im Gegenteil. Dort hatte man jedes Mal seine Ruhe zum Malen und Gestalten. Wenn man Lust hatte, konnte man nebenbei Musik hören, hunderte von Kunstbüchern bestaunen und auch viele persönliche Sachen von Conny, wie auch ihre tollen Bilder sehen. Eigentlich fast wie im Museum und nebenbei hat sie sich noch um das Wohl ihres Schülers mit Keksen, Schokolade und Getränken bemüht. Und mit Picasso, Connys Kater, konnte der kreative Fluss jedes Mal aufs Neue beginnen.

Conny hat es einfach drauf, sowohl künstlerisch als auch pädagogisch. Sie sieht jeden Schüler als ein neues Individuum und schaut ganz genau hin, was ihm besonders liegt und überlegt nebenbei auch, ob wohlmöglich andere Studiengänge passender wären. Sie schenkt einem neben nützlicher Kritik auch so viel Selbstvertrauen und Handwerk, dass es fast unmöglich ist, diesen Mappenkurs ohne ein breites Lächeln zu verlassen.

Bei mir hat nun alles nach Plan geklappt und irgendwie wusste ich es schon vorher. Denn vor der Mappenabgabe und der Eignungsprüfung habe ich mich so gut vorbereitet gefühlt, dass ich diese Prüfungen auch wirklich machen wollte und einfach nur Lust auf dieses Studium habe.

Ich habe bei ihr so viel gelernt, dass ich es selbst kaum glauben kann. Sie öffnet einem wirklich die Augen für die künstlerische Welt und gibt auch von sich selbst so viel Preis. Bei ihr ist man wirklich in den besten Händen, sowohl als Lehrerin als auch als Mensch. Was sie sich vornimmt, klappt auch und sie reißt dich in ihrem Bann einfach mit und wer es wirklich will, der schafft es auch.

Also, hier noch einmal ein riesiges DANKESCHÖN!!! Ohne dich wäre das alles nicht möglich gewesen. Vielen Dank für einfach alles und bleib so wie du bist.

Liebe Grüße
Helli

Marie-Luise Lambein, Studiengang Mode-Design, HTW Berlin 2011

dark cure marie-luise lammbein 2011

Marie-Luise Lambein bei ihrer Lieblingsbeschäftigung: Cosplay-Kleidung entwerfen, nähen und selber tragen. Hier zu Dark Cure.

So reiht sich dann ein weiterer Geniestreich von der lieben Conny in die Reihe ein.

Auch mein Weg war ein langer und nicht immer einfach, geschweige denn geebnet. Aber ehe ich von den Problemen mittendrin anfange, erzähle ich lieber von Anfang an.

Im Gegensatz zu den meisten meiner Klassenkameraden auf dem Gymnasium hatte ich bereits in der 9. oder 10. Klasse die klare Berufsvorstellung, dass ich einmal Fotografin werden würde. Dass ich in die künstlerische Richtung gehen würde, das war schon vor Jahren klar, aber so richtig ging es erst etwa ab da los. Sobald man weiß, was man einmal werden will, beginnt man natürlich mit der Recherche. Durch Freunde hier und da kam ich zuerst auf die HGB Leipzig, bei welcher ich mich zuerst in der 11. Klasse für die Abendakademie zum Studiengang ‚Fotografie‘ bewarb. Die jungen Meisterstudentinnen dort lehnten mich ab. Die Erklärung: „Du bist uns zu modern.“

Gut, alles klar… Versuchen wir es mit einem Studium anderswo, dachte ich mir damals, und erfuhr von meiner Leistungskurslehrerin in Deutsch von der Burg Giebichenstein. Dass jene Schule das wohl höchste Niveau hatte, war mir bis dato nicht klar – Überhaupt hatte ich wahnsinnig wenig Wissen über den Bereich Kunst-Studium.
Jedenfalls: Die Burg bot den Studiengang Kommunikationsdesign und infolgedessen ein Masterstudium ‚Photography‘ an. Das war mein neues Ziel. Kurz vor meinem Abitur 2010 dann war die Eignungsprüfung… Und das nur logische Ergebnis war, dass ich nicht angenommen wurde. Uff. Weltuntergang überall. Meine Eltern waren verzweifelt, ich war verzweifelt und auch meine liebe Lehrerin im Kunstleistungskurs konnte mir nicht helfen.

Eines Tages kam meine Mama, ihres Zeichens Lehrerin, nach Hause und brachte von einer Kollegin, der sie das Drama erzählt hatte und deren Tochter einen Kunstkurs belegte, eine Telefonnummer und Internetadresse mit: Cornelia Stadelmann, Kunst-Mappenkurs. Hm. Eigentlich hatten wir uns immer gegen solche Methoden gewehrt. Von Natur aus bin ich ein sehr ehrgeiziger Mensch und ziehe lieber alles im Alleingang durch, weil ich weiß, dass es dann gut wird. Perfektionistin halt. Dennoch ging irgendwann nichts mehr drum herum. Also rief ich bei Conny an, schilderte ihr mein Leiden – oder so – und wurde schon bald darauf im Mai 2010 bei ihr vorstellig.

Sorgfältig schaute sie sich meine bisherige Mappe und meine Arbeiten an, sowie hörte sie sich meine Geschichte, Hobbies und Werdegang an. Bereits da fiel ihr eines auf und sie sprach es sofort an:
‚Hey, wenn du schon so lange Kostüme nähst, warum machst du dann nicht Modedesign?‘.
Ehm.. Modedesign, ich? Haha. – Dachte ich. An dieser Stelle sei erwähnt, dass ich neben der Fotografie, dem Hobby ‚Cosplay‘ sehr intensiv nachgehe. Das bedeutet also, dass man sich zum Beispiel japanische Vorbilder aus den Mangas sucht und deren Kostüme nachnäht und sich so schminkt. Man spielt also in voller Montur einen anderen Charakter. Selbstständig genäht habe ich zu dem Zeitpunkt etwa … 3 Jahre.
Trotzdem stand für mich nie zur Debatte, dass ich Modedesign machen würde. Ich hatte immer Angst, dass ich die Entwürfe nie hinbekommen würde, obwohl meine Oma und meine Mama mich auch immer schon angesprochen hatten, warum nicht Modedesign!?

Auf jeden Fall habe ich Conny an diesem Tag der Mappensichtung gesagt, dass ich Kommunikationsdesign und Fotografie machen will und nichts anderes. Etwas widerwillig, wie mir schien, machte sich Conny dran, mit mir ein grobes Mappenkonzept zu erarbeiten und gab mir in etwa vor, was bis zum nächsten Mal zu machen war: Ideen sammeln und Einkaufen!
Ohhh ja. Dieser Mappenkurs ist im ersten Augenblick alles andere als billig. Jedoch rate ich jedem, bis heute!, der auch nur annähernd an eine Kunsthochschule will, einen Mappenkurs bei Conny und nicht an irgendeiner Volkshochschule zu machen! Macht Nebenjobs, lasst den Kinobesuch ausfallen oder verzichtet auf euer Taschengeld – Dieses eine Jahr macht euch auf jeden Fall zu einem anderen Menschen!

Wie schon angedeutet gingen einige Monate ins Land, in denen Conny immer wieder ansprach, dass Modedesign mir besser stehen würde. Und ich, dumme Nuss (pardon!), widersprach ihr vehement, dass Fotografie das einzige sei, was ich wollte! Basta! Pasta!
Aber bald schon fiel mir selbst auf, dass ich keine wirkliche Freude an den Aufgaben der Kommunikationsdesigner hatte. Das Corporate Design war langweilig, Homepage-Design – Um Himmels Willen! Kurz um: Meine Mappe kam nicht voran.
In der Zwischenzeit hatte ich mir an der Gutenbergschule in Leipzig einen Ausbildungsplatz zur Gestaltungstechnischen Assistentin für Grafikdesign gesichert. Das Amüsante an der Sache war, dass ich da vielleicht zwei, maximal drei Monate bei Conny gewesen war und schon so viel wusste über den Prüfungsablauf (der im Übrigen ein Dreck ist gegen eine richtige Hochschule), dass die Prüfung mir dort wie ein Spiel vorkam.
Das ist nämlich der ultimative Vorteil dieses Kurses: Man erfährt alles über die Prüfungsmethoden der einzelnen Hochschulen, jede Aufgabenstellung wird besprochen, geübt und kontrolliert. Und mit jedem bisschen mehr, dass man lernt, greift man sich an den Kopf, denn: Ohne so eine Hilfe, wie Conny, würde man gnadenlos durchfallen.

Zurück zur eigentlichen Geschichte: Der Tag vor dem ersten Schultag in der Ausbildung kam und ich hatte wieder Privatsitzung bei Conny daheim. Ich weiß es noch genau. Es war Sonntag und eigentlich hab ich gerade eine Naturstudie gepinselt, als Conny nochmal auf das Thema Modedesign kam. Und dieses Mal ließ sie keinen Widerspruch zu. Wirklich nicht.
Die knappe Fassung? Viele Taschentücher, Gespräche und Anrufe später war mein Mappenkonzept Richtung Kommunikationsdesign Geschichte und ich hatte meine Ausbildung nach Halle transferiert. An die BBI-Akademie zur Gestaltungstechnischen Assistentin für Mode und Design. Innerhalb einer Woche war ich komplett umgestiegen und das Unfassbare war… Ich war total glücklich, hochmotiviert und ging darin auf. Ehem, hallo? Jene welche, ich, die sich nicht mal hatte vorstellen können, eine Kollektion zu zeichnen…
Uff, allein deswegen bekommt Conny später, wenn ich groß und berühmt bin, eine eigene Kollektion von mir ;) …

Ab da fiel mir etliches leichter, ich war wie befreit und mir ging sämtliches Zeichnen viel besser von der Hand. Natürlich mussten wir uns nun ein bisschen beeilen, da die Prüfungen nicht auf sich warten ließen und wir durch diesen Wechsel einiges an Zeit verloren hatten. Denn nun musste eine komplette Modemappe "gezaubert" werden!
Aber wir schafften es rechtzeitig zur Weißensee-Prüfung in Berlin – Durch welche ich im Übrigen durchgefallen bin. Genauso wie ein zweites Mal durch die Burg Giebichenstein-Prüfung. Aber naja, das waren alles Schulen, die auf alte Traditionen setzten in der Mode und wie in der Fotografie bin ich da eher modern. Erst bei der HTW-Berlin klappte es gleich beim ersten Mal!
Das war ein Grund zum Feiern…!

Zum Schluss bleibt so viel zu sagen… Oh Mann. Conny bringt jedem ihrer Schüler so viele Tricks bei, die in dieser Laufbahn wichtig sind.
Zum Beispiel, dass es keine Schande ist, wenn man trotz Abitur nicht sofort auf eine Hochschule kommt, sondern erst einmal eine Ausbildung macht. (Ich habe meinen Studienbeginn im Übrigen verschoben, so dass ich mein letztes Jahr Ausbildung jetzt noch fertig machen kann)
Ebenso bringt sie einem mit wenigen Handgriffen und Kniffen bei, um viele Ecken zu denken und besser zu zeichnen, um sich von der Masse abzuheben, und auch mit Farbe umzugehen. Die Aktkurse helfen unglaublich bei der Anatomie und dem Verständnis von Licht und Schatten. Jede Museumsstunde ist ein kleines Erlebnis, wenn noch zusätzlich Besucher um einen herumhuschen.

Alles in allem ist der Mappenkurs bei Conny jede Investition wert und ein regelrechtes Schnäppchen, wenn man von ihren Preisen im Vergleich zu ihren Hochschul-Abschlüssen ausgeht… Da können wir armen Schüler ganz doll froh sein ;)
Ich bedanke mich hiermit noch einmal recht herzlich bei dir, Conny, für die vielen netten und manchmal anstrengenden Stunden zusammen und in der Gruppe.
Ohne dich wäre ich wohl am Ende irgendwo in einem blöden Studiengang gelandet, der alles andere als toll gewesen wäre für mich!

Vielen Dank!
Herzlichst,
Marie-Luise

Annsel, Studiengang Kunstpädagogik BA außerschulisch , Universität Leipzig WS 2011

anne sensel 2011

© Foto: C. Stadelmann

Annsel beim Aktkurs von Cornelia Stadelmann an der Tanz- und Kunstakademie Leipzig am 29.01.2011

Hiermit reihe ich mich ein in die erfolgreichen Teilnehmer des Mappen-Kurses von Conny. Sehr lange trug ich einen tief sitzenden Wunsch: Eine Arbeit, in der ich mit Kunst zu tun habe.
Trotz Kunst als Leistungskurs während des Abiturs, dem Zeichnen als Hobby und einem Praktikum im Designbüro hatte ich nicht genug Vertrauen in mich selber und die „Bürde“ der Mappe nahm mir jeden weiteren Mut. Ich gab meinen geheimen Traum auf und erlernte einen „soliden“ Beruf - Physiotherapeutin.
Nach 5 Jahren in meinem erlernten Beruf, in dem ich tagtäglich mit Menschen zu tun hatte, entschied ich, nach einem sehr langen inneren Prozess, es eines Tages doch noch zu probieren.
Mit Menschen wollte ich weiter arbeiten und das vermitteln, was mir am meisten Spaß machte – Kunst. Also Kunstpädagogik sollte es sein.
Doch wo nur anfangen? Wie genau? Ich hatte mich seit Jahren nicht mehr dem Zeichnen gewidmet.
Zuerst besuchte ich einen obligatorischen Mappenkurs an der Volkshochschule Leipzig. Doch sehr schnell merkte ich, dass mir dies nicht genug war. Wollte ich eine gute Mappe machen und vor allem einen Eignungstest bestehen, brauchte ich dringend mehr Förderung.
Durch die Internetrecherche fand ich den „Mappenkurs von Cornelia Stadelmann“. Schon die Internetseite war sehr vielversprechend, Zeichnen im Museum, Aktkurse sowie Einzelunterricht und alles in individueller Betreuung. Diese Recherche endete mit dem Gedanken: „Das kannst Du Dir sowieso nicht leisten“.
Es ließ mir keine Ruhe und nach ein paar Tagen besuchte ich die Seite erneut. Irgendwie spürte ich, da ist jemand, der Dir wirklich etwas beibringen könnte. Nach dem Lesen der Referenzen und vor allem ihres Lebenslaufes war ich mir sicher. Egal wie ich das Geld zusammenkratze, diese Frau möchte ich kennenlernen und vor allem diesen Kurs besuchen.
Und das ist ein ganz wichtiger Punkt. Auch wenn meine Mappe es nicht geschafft hätte, in diesem Kurs lernt man alle gestalterischen Grundlagen sowie eine effektive Arbeitsweise. In sehr kurzer Zeit zeigen sich schon die ersten Erfolge und man gewinnt immer mehr an Mut und vor allem Selbstvertrauen, dass man „ja doch ganz gute Sachen zustande kriegt“. Es zeigt sich, ob ein Studium im gestalterischen Bereich wirklich was für einen selber ist. Wie eine meiner Vorgängerinnen schon erwähnt hat, es reicht nicht „ich zeichne ab und zu“ und „mein Lieblingsfach ist Kunst“.
Auch wenn das Geld auf den ersten Blick viel erscheint. Ich würde es immer wieder in diesen Kurs investieren. Nach diesem Kurs weiß man definitiv, ob man auf dem richtigen Weg ist. Falls dies auch Eltern lesen, deren Kind „irgendwas Kreatives machen möchte“. Conny erkennt sehr schnell die individuellen Stärken und „Schwächen“ jedes einzelnen. Da kann sich ein Studienwunsch herauskristallisieren, sich verfestigen oder sich sogar noch einmal  ändern. Es wird je nach Studienwunsch eine individuelle Mappe mit einem ganz eigenem Mappenthema erarbeitet. Schon alleine die Arbeit und Auseinandersetzung mit ein und demselben Thema mit Hilfe verschiedener gestalterischer Mittel hinterlässt mit Sicherheit Eindruck bei den Professoren und zeugt davon, mit Willenskraft und Durchhaltevermögen für seinen Traum zu kämpfen.
Und das Beste: endlich werden die Prüfungsfragen besprochen! Endlich lernt man erst einmal, was bedeutet denn überhaupt z. Bsp. „Freie Gestaltung“  oder „Illustration“. Schon allein dadurch merkt man eventuell, was einem am meisten Spaß macht und was vielleicht weniger. Und wenn man sich einmal überlegt, dass man für 75€ - 3h Einzelbetreuung bekommt von jemandem, der sich sowohl im Designbereich, Architekturbereich als auch im Kunst- und Malereibereich auskennt sowie mit den speziellen Anforderungen der Prüfungsfragen der unterschiedlichen Hochschulen, finde ich 25€ pro Stunde einen sehr fairen Preis!
Nun, am Ende des Kurses hatte ich ebenfalls sehr viel produziert. Ich merkte, dass dies mein Weg ist und er hätte es schon früher sein können. Natürlich musste ich mich auch oft aufraffen, noch die eine oder andere „Hausaufgabe“ zu erledigen, aber ein gestalterisches Studium bedeutet eben genau das: sich (vor allem auch im Selbststudium!) ausführlich und fast rund um die Uhr mit Zeichnen und Gestaltung zu beschäftigen.
Nach etlichen Stunden bei Conny, die auch während 3 Stunden Arbeit ohne Pause das leibliche Wohl ihrer Schützlinge nicht vernachlässigt, dem Zeichnen im Freien, dem Zeichnen im Museum und Erarbeiten von kunsthistorischen Themen, die in meinem Studiengang sehr wichtig sind, kann ich eine erfolgreiche Mappe und eine bestandene Prüfung meine Leistung nennen.
Ich bin froh und glücklich, nun endlich meinen neuen Weg einschlagen zu dürfen und bin Conny sehr dankbar für ihre Unterstützung, ihr Wissen, ihre Motivation und die gemeinsamen Gespräche.
Ich hoffe, ich darf bald eine ihrer nächsten Ausstellungen besuchen, wenn sie neben dem ganzen Unterricht noch Zeit zum Malen findet ;) Viele liebe Grüße von Annsel

Lydia Guenther, Studiengang Restaurierung/Konservierung, FH Erfurt 2011

lydia 2011© Foto: C. Stadelmann

Lydia Günther im Kunstmappenkurs von Cornelia Stadelmann beim Kopieren von Botticellis "Venus" 14.09.2010

Hallo an alle CS-Kursteilnehmer und die, die es werden wollen :-) Erstmal möchte ich mich bei Conny bedanken für die richtige Wegweisung und die bereichernden Erfahrungen, die ich unweigerlich machen musste, um da hinzukommen, wo ich jetzt stehe. Als ich zu Conny kam, hatte ich eine Ausbildung zur Modeassistentin gemacht. Danach noch das einjährige Fachabitur, was mir die grundlegende Voraussetzung gab, um überhaupt studieren zu können. Eigentlich habe ich während dieser Ausbildung schon gemerkt, dass es dies nicht sein kann, womit ich mich später mal beschäftigen möchte. Da ich auch nie der Typ war, der tausend Ideen hatte zur Neuschöpfung und diese auch gleich umzusetzen wusste. Leichter fiel es mir, an Dingen zu arbeiten, die bereits existierten. Ich musste mich also immer an etwas festhalten. Und dennoch, ich entschied mich zunächst, das Studium in Trier für Modedesign anzustreben.

Bis zur Bewerbung waren es noch ca. 4 Monate und ich hatte nicht die leiseste Ahnung, wie ich mir jetzt noch schnell irgendwie eine repräsentative Mappe aufbauen sollte. Durch stundenlanges Stöbern im Internet traf ich dann das erste Mal auf Cornelia Stadelmann, zuvor hatte ich keine passenden Angebote gefunden, die mir wirklich weitergeholfen hätten.  Die meisten Kurse waren Crashkurse, in denen man eine Woche lang seine Mappe aufhübschen kann. Nun griff ich zum Telefon und eine Stimme, die nur einer kleinen zierlichen Frau gehören kann, sagte: Komm so schnell wie möglich zu mir und bring alles mit, was Du in den letzten Jahren gezeichnet hast. Kurz darauf suchte ich meine ganzen Zeichnungen von den letzten 3 Jahren heraus und fuhr nach Großlehna. 

Conny nahm sich viel Zeit und besprach alles mit mir. Um mich etwas näher kennenzulernen, hatte sie mir einen Fragebogen vorbereitet zu meiner Person. In dieser Sitzung stellte ich schon fest, dass diese Frau mir weiter helfen wird! Endlich, ich hatte jemanden gefunden, der weiß, wie der Hase an den ganzen Unis und Hochschulen läuft. Nach einigen Wochen Unterricht bei Conny merkte Sie mir an, dass mir das Mode entwerfen/zeichnen nicht lag. Ich weiß noch genau, wie Sie zu einem meiner Bilder sagte: Das was Du hier machst und vor allem, wie, ist eigentlich Aufgabe von Restauratoren.  Dies wollte ich eigentlich auch immer als Beruf werden – schon vor der Modeassistenten-Ausbildung. Ich hatte aber immer Pech mit den studienvorbereitenden Praktika, was mich letztendlich dazu bewegte, das Modedesignstudium zu versuchen. Dies jedoch hielt nicht lang fest.

Nachdem Conny von meinem eigentlichen Studienwunsch wusste, krempelte sie meinen Unterricht komplett um und richtete ihn gezielt auf die Mappe und die Eignungsprüfung für das Restaurierungsstudium in Erfurt aus. Nun musste ich mich nicht mehr quälen, Kollektionen zu entwerfen. Stattdessen begann ich mir Bilder aus der Renaissance heraus zu suchen und diese zu kopieren. Eine sehr schöne Aufgabe war auch die Retusche, die man auch in der Prüfung zeigen musste. Im Museum übten wir die verschiedensten Darstellungen von unterschiedlichen Materialien wie Holz, Metall oder Keramik. Was am Anfang natürlich sehr schwer war. „Tastendes Auge, sehende Hand“, damit konnte ich erstmal gar nichts anfangen bzw. irgendwie umsetzen, ständig musste ich mich vergewissern, was ich zeichne und starrte auf das Blatt. Von der Seite hatte uns Conny immer genau beobachtet. „Seht nicht auf das Blatt, schaut zum Objekt, versucht die Konturen ohne auf das Blatt zu schauen, zu zeichnen“, oh fiel mir das schwer. Aber Conny blieb dran und wiederholte alles „hundertmal“ bis wir es drin hatten in unseren Köpfen. Und siehe da, irgendwann hat es dann klick gemacht und ich konnte diese unvorteilhafte Angewohnheit, auf das Blatt zu schauen, ablegen. Ich merkte, dass es immer besser und besser lief.

Auch die Hemmung vor zu starken Farbgebungen und Akzenten hat Conny mir genommen. Von Bild zu Bild wurde ich immer mutiger in meinen Farben und den Hell-Dunkel-Kontrasten, was dem Bild genau die Plastizität gab, die es brauchte. Wenn man das Bild ab und zu mal weiter weg hält, merkt man erstmal wie lasch es eigentlich wirkt von weiten. Das habe ich immer wieder getan, so dass ich am Ende auf gute durchgearbeitete Bilder kam.

Kurz vor der Prüfung haben wir dann die Mappe zusammengestellt. Auch die Dokumentationen, die ich in einem Praktikum noch machen konnte, waren so gut wie fertig. Jetzt musste ich mich noch auf den naturwissenschaftlichen Teil vorbereiten. Das Zeichnen war mir so gut wie sicher, wenn ich die ganzen Punkte wie Raumlinie, Schatten (hellste und dunkelste Stellen) und Struktur beachten würde. Naja ich war ganz schön aufgeregt an dem Prüfungstag, vor allem das Gespräch bereitete mir Sorgen, was sagen, was tun, wenn ich nicht weiter weiß, wie soll ich mich geben, welche Fragen wohl aufkommen würden. Kurz vor der Prüfung übte Conny mit mir nochmal genau diese Gesprächssituation und setzte sich vor mich hin. „So Frau Guenther, sie sind also hier das erste Mal bei uns, wie gefällt es Ihnen bis jetzt…?“. Am Ende war das Gespräch wirklich keine Hürde mehr, wobei die Fragen in Chemie nicht so leicht zu beantworten waren.

In allen 10 Aufgaben hatte ich nicht immer alles richtig oder auch gar nicht geschafft, darauf kam es auch nicht an, sondern auf die Ansätze, ob Du überhaupt in der Lage bist, dich in dem Gebiet noch zu entwickeln. Und auch ich wurde genommen, nach einer Woche kam das Ergebnis :-)

Ich hatte es immer als unmöglich gesehen, dass ich mal ein Studium aufnehmen werde im Bereich Restaurierung, es überhaupt zu versuchen und zu schaffen, was ich mir immer schon gewünscht hatte. Dank Conny hab ich diesen Weg erreicht, denn eine gute Mappe wird stets bevorzugt an Kunsthochschulen oder Ähnlichen.

Die Eignungsprüfung ist letztendlich nur die Bestätigung für den Inhalt deiner Mappe. Und es ist auch klar, dass Du in einer Kunstprüfung nicht das wiedergeben kannst, was in der Mappe gezeigt wird, aber dafür hast Du ja diese tolle Mappe.

Einen anderen Blick oder besser gesagt einen weiteren, tieferen Blick auf die Kunst habe ich durch den Kurs bei Conny erreichen können. Der Weg dahin war am Anfang nicht einfach, doch wäre es einfach gewesen, wäre ich nicht bei Conny gelandet? …

Ich wünsche allen weiteren Kursteilnehmern viel Erfolg und Mut nicht aufzugeben, auch wenn es nicht leicht wird. Man bekommt eben nichts geschenkt im Leben.

Danke für Alles, Conny.
Lydia

Josephine Loose, Studiengang Design, FH Sachsen-Anhalt (Bauhausschule) Dessau 2010

josephine loose© Foto: C. Stadelmann

Josephine Loose im Kunstmappenkurs von Cornelia Stadelmann beim Thema Plakatgestaltung Leipzig 09.11.2009

Du möchtest gern Design studieren?
Brauchst Hilfe bei deiner Mappe und Bewerbung?

Dann entscheide dich für einen Mappenkurs bei Conny!

Sie bringt dir alles bei, was du brauchst, um an deiner Lieblingshochschule angenommen zu werden!
Sei es wie du den Stift oder Pinsel richtig hältst, was du bei welcher Perspektive beachten musst, welche Aufgabenstellung was bedeutet und ganz wichtig: Sie bringt dir bei, wie sich dein Auge und deine Hand aufeinander einstellen müssen!

Von Ihrem Wissen und Können habe nicht nur ich - wie Ihr hier seht - viel gelernt!

Und ist die Motivation mal im Keller, peppelt dich Conny wieder auf!

Es ist ein schönes Gefühl, während des Kurses die Fortschritte, die man macht, sehen zu können!
Und am Ende mit einer Zusage von einer Hochschule/Uni belohnt zu werden.

Ich selber fange im Oktober an, in Dessau an der Hochschule Anhalt Design zu studieren.

Von daher vielen lieben Dank an dich, liebe Conny, für alles! Denn ohne dich hätte ich es nicht geschafft!
Dafür bin ich dir so dankbar!

ganz liebe grüße josi

Sophie Möbius, Ausbildung zur gestaltungstechnischen Assistentin Grafik-Design , Akademie für Bauwesen, Technik und Wirtschaft ABTW Leipzig 2010

mappenkurs leipzig kunstmappenschule© Foto: C. Stadelmann

Sophie Möbius zeichnet einen Flughund beim Mappenkurs von Cornelia Stadelmann in der Peterskirche Leipzig am 30.06.2009

Es war einmal....
So beginnen die schönsten Geschichten unserer Zeit. Doch leider handelt es sich hier nicht um ein Märchen, sondern um den Kampf für meine eigene Zukunft. UM EUREN KAMPF! Das möchte ich auch noch einmal allen anderen Interessierten da draußen ans Herz legen: Es reicht kein „ich zeichne gerne“, „ich male im Unterricht schöne Bildchen“, „ich mag es mit Farben zu experimentieren“ oder „mein Lieblingsfach ist Kunst“. Nein! Das reicht auf keinen Fall. Ihr müsst es lieben, rund um die Uhr an (fast) nichts anderes zu denken als Gestaltung und den Mut haben, immer wieder von vorne anzufangen. Ist das nicht der Fall, dann ist dieses Universum hier für euch das falsche.
Ich selbst habe das Talent, bewusst oder unbewusst, von meiner Mutti in die Wiege gelegt bekommen und habe mich in meinem jugendlichen Werdegang mit der Gestaltung von Fotobüchern, Bilder für Freunde und vor allem mit dem Surrealismus beschäftigt. Letzteres lies mich dann intensiver über meine Leidenschaft nachdenken, bis ich den Entschluss gefasst hatte, durch einen Mappenkurs mein Können auszubauen.
Ein alter, graubärtiger und ziemlich gruseliger Mann in der Volkshochschule Oschatz konnte mich mit seinem „Zu spät, zu spät! Das schaffen Sie in dieser kurzen Zeit sowieso nicht mehr.“ nicht wirklich einschüchtern. (Dazu muss man sagen, dass ich zu diesem Zeitpunkt in der 11. Klasse war und somit noch ein gutes Jahr Zeit hatte, mich optimal vorzubereiten.) Kurzer Hand entschied ich, mich eigenständig in den großen Weiten des Internets zu erkundigen. Beim Suchwort „Kunstmappenkurs“ bot mir Google auch gleich das gewünschte Angebot an. Cornelia Stadelmann sollte meine neue Wegbegleiterin sein und ein erster Termin war auch in Windeseile gemacht. Wie auch bei all ihren anderen Schützlingen, sollte ich all meine bisher angefertigten Arbeiten mitbringen. Da diese aber teilweise bis ins 12. Lebensjahr reichten, haben wir sehr stark reduziert und nur einige wenige dazu berechtigt, einen Weg in meine spätere Mappe zu finden. Eine andere Aufgabe war es außerdem, zunächst einen passenden Studiengang für meine Wünsche zu finden. Durch den Rat einer guten Freundin fiel meine Entscheidung auf die hohe Kunst des Kommunikationsdesign (auch bekannt unter Visueller Kommunikation). Später sollte sich herausstellen, dass auch viele andere junge Designer ein großes Interesse an diesem Studium haben, und sich mein Kampf schwerer und länger als gedacht erweisen sollte.Von Anfang an hatte ich die Burg Giebichenstein favorisiert, war mir aber auch bewusst, dass dieses Gemäuer die obere Liga im Bereich Design und Kunst symbolisierte. Ohne Scheu und mit der richtigen Portion Optimismus hat Conny dennoch darauf bestanden, mich zunächst auf diese Kunsthochschule vorzubereiten. Durch dieses hoch angelegte Ziel konnte ich mich selber sehr stark motivieren und antreiben und hatte später auch keine, aber auch absolut keine Angst vor jeglichen Eignungsprüfungen.Bereits im ersten Aktkurs erkannte meine bessere Hälfte sehr schnell, dass ich ein Auge für die Grafik und Details habe. Zu meinem Leid allerdings an dem viel zu winzig geratenem Frauenmotiv, was förmlich im 10x10 Format auf dem DIN A2 zu verschwinden schien. Doch innerhalb von einem Monat konnte ich meine perfektionistische Ader und kleine Malweise ablegen und arbeitete schließlich so groß, dass selbst eine Detailzeichnung vom Querschnitt eines Apfels nicht mehr auf mein Zeichenblatt passen wollte. Nachdem ich und eine andere Teilnehmerin verzweifelt um Connys Rat fragten, wie wir dennoch das GANZE Motiv auf ein Blatt bekommen könnten, antwortete diese nur schmunzelnd: „Dann müsst ihr halt ein größeres Blatt nehmen!“ Zum Kurs gehörten neben der Einführung in Kunsttheorie und Kunstgeschichte selbstverständlich die Grundlagen des Zeichnens, z.B. Stillleben und  geometrische Figuren im Raum (da bekommen Bauklötzer aus dem Spielkasten eine ganz andere Bedeutung), Plakatgestaltung, Illustration, Freie Gestaltung und natürlich Malerei, damit auch die Farbexperten unter euch noch besser geschult werden.Vor allem im Museum der bildenden Künste in Leipzig habe ich mein Arbeitstempo erheblich steigern können, wobei es für mich immer eine große Herausforderung darstellte, da ich als damalige Abiturienten nach dem Unterricht  1h mit dem Zug nach Leipzig unterwegs war und mich meist ab 16 Uhr für lange Zeit an einer Skulptur o.a. vergnügen durfte. Aber ich kann nur sagen, dass sich diese Mühe gelohnt hat. Durch Connys Zeichenkurse im Museum habe ich gelernt, unter Stress effektiv zu arbeiten und meine Auffassungsgabe zu intensivieren. Wer jedoch trotz solcher Umstände nicht den richtigen Willen hat, wird auch nicht das gewünschte Ergebnis erzielen.  Die vielen praktischen Erfahrungen machten es mir möglich, meinen Zeichenstil zu verbessern und neue Techniken kennen zu lernen. Weiterhin habe ich mich mit der Gestaltung aller Elemente des Corporate Designs vertraut gemacht. Man sollte aber auch nie vergessen, dass Conny uns in unserer Lernphase „nur“ unterstützt und uns nicht die Arbeit abnimmt. Ihr müsst Freude an neuen Herausforderungen und ein hohes Maß an Motivation haben und gerne eigene Ideen einbringen. Selbststudium und Fleiß werden während des Kurses besonders groß geschrieben.
Nur so erhaltet ihr am Ende eine Mappe, die eure Persönlichkeit und euer Können widerspiegelt und die den Qualitäten des angepeilten Studienganges entspricht. Die meisten eurer Stärken findet ihr meistens erst während des Kurses heraus und es ist immer wieder schön, andere Mappenschüler zu sehen, die sich als Grafiker glaubten und später zu den besten malerischen Typen unserer Gruppe gehörten. Da staunt man selber schon nicht schlecht.Für mich ist die Grafik ein sehr wichtiger Bereich, aber auch an Fotografie und Fotobearbeitung habe ich sehr viel Spaß. Im Mappenkurs konnte ich mich auch in Illustration sehr gut beweisen und letztendlich einmal mehr um die Ecke denken als manch anderer. Gerade dieser Facettenreichtum im gestalterischen Können ist wichtig für das Kommunikationsdesign. Zu den wichtigsten Fachbereichen gehören Advertising, Corporate Identity (Entwurf von Visitenkarten, Briefpapier, Briefumschlag und meist auch Homepage für ein Unternehmen), Grafikdesign, Fotografie, Illustration, Mediendesign, Schriftgestaltung, Typografie oder Online Publikationen. Die Bandbreite ist also sehr weit gefasst und nachdem man im ersten Studienjahr einen Einblick in alle Bereiche bekommen hat, kann man sich im zweiten auf seinen persönlichen Stil spezialisieren und gezielt Fächer auswählen.Kommunikationsdesigner sind nach ihrem Studium in der Werbe- und PR-Branche tätig. Diese reicht weit über Werbeagenturen hinaus und die Einsatzmöglichkeiten sind riesig. Ziel des Designers ist es, durch seine Arbeit Aufmerksamkeit zu schaffen, die Gesellschaft in seinen Bann zu ziehen und sie mit alltäglichen Themen und Problematiken in ästhetischer Art und Weise zu erreichen. Er muss aus den vielschichtigen Informationen die jeweils relevante auswählen, diese strukturell überdenken und sie in Form einer Botschaft für eine moderne Gesellschaft erfahr- und begreifbar machen können. Natürlich darf hier die Sprache als Grundlage der Kommunikation nicht vergessen werden. Doch das Sprechen wird euch Conny wohl nicht beibringen ;-)Als nun die ersten Eignungsprüfungen vor der Tür standen, hatte ich mehr als genügend Bilder (über 100!) für meine Mappe zur Verfügung und aufgrund der verschiedenen Spezialisierungen der Schulen ergaben sich auch verschiedene Mappen. Nach der Absage in Berlin (Weißensee) und Halle folgten schließlich Weimar, Potsdam und Dessau. An Eignungsprüfungen konnte ich in Weimar, Potsdam und Dessau teilnehmen, die meine Mappen annahmen. Leider wurde ich von einer Absage nach der anderen verfolgt, was nicht heißen soll, dass man nicht talentiert ist. Eines der schwerwiegendsten Gründe war wohl mein Alter. Mit meinen jungen 18 Jahren zählte ich in fast jeder Hochschule zu den jüngsten Bewerbern, womit man dann auch meist mit einem freundlichen „Sie haben ja noch ihr ganzes Leben vor sich“ nach Hause geschickt wurde. Niemand wollte begreifen, dass ich dennoch willensstark genug bin. Das war sehr enttäuschend. Abermals bestätigte sich auch die These, dass die Nachfrage bei diesem Studiengang sehr groß ist. Mehrfachbewerber werden dann eher berücksichtigt.
Doch ihr dürft niemals leichtfertig aufgeben. Das habe ich auch nicht gemacht und direkt nach der letzen Eignungsprüfung mit einem schon schlechten Gefühl im Bauch die Anmeldungen für weitere Prüfungen für eine Ausbildung abgeschickt. Eine Woche danach fand ich mich wieder, mit jetzt mehr gleichaltrigen, aber meines Erachtens weniger erfahrenen Prüflingen im Raum und stellte mein Können in Dresden und Leipzig unter Beweis. Dieses Jahr noch beginne ich die 2-jährige Ausbildung zur gestaltungstechnischen Assistentin an der Berufsfachschule für Technik in Leipzig. Diese Ausbildung bietet mir alle Grundlagen der grafischen Gestaltung und ist laut der Meinung von nun bereits tätigen Design-Studenten in Dessau eine sehr gute Basis für ein Studium und kann vor allem durch seine vielen Praxisarbeiten punkten.
Auch wenn ich mein Wunschstudium noch nicht erreicht habe, sehe ich diese Zeit nicht als Verlust, sondern als neuen Teilnehmer in meinem Kampf, der mir weiterhin neue Möglichkeiten eröffnen wird.
Ihr solltet jede Enttäuschung ebenso als neue Motivation betrachten, denn nur so könnt ihr neue Erfahrungen machen und immer stärker und selbstbewusster werden. Steckt also niemals den Kopf in den Sand, auch wenn dies mal eine andere Perspektive für eine Illustration wäre. :-)Dank gilt der salsaliebenden Frau, deren Lieblingsfarbe Rot ist und welche es liebt, ihre Schützlinge mit Nervennahrung und Tee mit Milch aufzupäppeln. Ich danke ihr für ihre Unterstützung und beneide sie immer wieder für ihre Geduld mit ihren Schülern, die, wie ich, auch einmal mehr ihre eigene Meinung sagen sollten, denn so kann man gemeinsam die besten Lösungen für eine Themenumsetzung finden.
Alles Gute für euch da draußen und wabnet euch für den Kampf! Die sonnige Sophie

Zarah Jung, Studiengang Kunstpädagogik BA außerschulisch , Universität Leipzig 2010

zarah jung 23.01.2010

© Foto: C. Stadelmann

Zarah Jung beim Aktkurs von Cornelia Stadelmann an der Tanz- und Kunstakademie Leipzig am 23.01.2010

Es war einmal ein Mädchen namens Zarah, das liebte es zu malen und zu zeichnen. Und so kam es, dass, als die Zeit reif dafür war, in ihm ein Gedanke zu keimen begann, immer größer und größer wurde, bis er schließlich zu dem starken Wunsch geworden war, Kunstpädagogik außerschulisch zu studieren, um später die Kunst zu den Menschen bringen zu können und ihnen damit ein neues Ausdrucksmittel als Geschenk zu machen.
Doch –

der Wunsch alleine reichte nicht aus.
Viele Hürden standen dem Mädchen noch bevor. Einige, von denen es schon wusste, viel mehr jedoch, von denen es noch nichts wusste.
Nach einigem Hin- und Herüberlegen entschloss sich Zarah Hilfe zu suchen, jemanden mit Antworten auf all ihre Fragen.

Und tatsächlich: Sie fand jemanden!:
Eine quirlige kleine Elfe namens Conny, die sie einlud ihr ihre Bilder zu zeigen und ihr bei der Bewältigung der Hürden zu helfen.
So begann der Unterricht …
Zu allererst sollte ein Hauptthema für die Mappe überlegt werden, mit welchem
sich dann die ganze Kurszeit über intensiv beschäftigt wurde.
Dann folgte das Lernen der Methode „Tastendes Auge – Sehende Hand“.
Der Blick sollte den Gegenstand „umfahren“ und abtasten. Dann folgte die Hand, welche ohne aufs Blatt zu sehen, den Gegenstand abzeichnete.
War erst der Umriss geschafft, mussten Schatten in die Gegenstände und auf den Untergrund sichtbar gemacht werden. Und war dann endlich alles mit durchgehenden Linien als Fläche gestaltet, durfte die Gestaltung des Hintergrundes nicht vergessen werden!
Viel musste trainiert werden, vom Sehen, über das Zeichnen von geraden (!) Linien (selbstverständlich frei Hand) bis hin zu Perspektivübungen und der richtigen Ausrichtung der Objekte auf den Fluchtpunkt.
Doch das war nur der erste Schritt. Und hatte ich bis dahin gedacht, vielleicht gar nicht so schlecht im Zeichnen zu sein – hier bekam ich manche Zweifel.
Doch die fröhliche Conny ließ jede Unterrichtsstunde zu einem Ereignis mit Überraschungen werden, sodass ich mir jede Stunde herbeisehnte. Die viele Arbeit, die jedes Mal wieder anstand, versüßt Conny mir mit Cappuccino, Bonbons und schöner Musik.
Nachdem also meine Hand zu sehen gelernt hatte, ging es an die Stofflichkeit der Gegenstände. Denn schließlich sollte jeder erkennen, ob die Schale aus Metall, Glas oder Ton, die Steine und Muscheln glatt oder gerillt und die Feder leicht und luftig beschaffen ist.
Und so malte ich und malte, in allen möglichen gestalterischen Techniken wie Kohle, Tusche, Sepia, Rötel, Pastell- und Ölkreiden, Fineliner und Acryl.
Doch nicht nur das Zeichnen und Sehen wurde geübt. Auch das Denken wurde erweitert und trainiert. Begriffe und Texte mussten in einen neuen Kontext gesetzt und gestaltet werden. Hier galt es, von 1 nach 4 zu denken, und nicht nur von 1 bis 2.
Gemalt wurde immer und überall. Ob bei Hagel und Regen auf dem Fockeberg zum Schnellskizzen üben oder nach einem „sich-durch-den-Schnee-kämpfen“ im Museum (sowohl im Grassi-Museum als auch im Museum der bildenden Künste Leipzig), wo Plastiken und Bilder als Zeichenvorlage dienten.
Bewegungsstudien und verschiedenste menschliche Körperhaltungen wurden in den Aktzeichenkursen von Conny in der Tanz- und Kunstakademie Leipzig geübt und auf Papier gebracht.

Ich war erstaunt und glücklich zu sehen, dass ich durch die von Conny beigebrachten Methoden deutlich schneller im Zeichnen und Erfassen wurde. Dass es mir schneller gelang, die dunkelsten und hellsten Stellen eines Objekts zu erkennen und so das ganze Bild an Räumlichkeit und Plastizität gewann.
Zudem zeigte Conny mir, dass oftmals „weniger mehr ist“. Womit sie natürlich Recht hat ;-)

Doch nicht nur das künstlerische Gestalten wurde erlernt. Auch die Kunstgeschichte und Kunsttheorie lernte ich fleißig in Connys Kurs. Und als meine Mappe dann tatsächlich angenommen und ich zur Eignungsprüfung eingeladen wurde, musste ich immer wieder an die Leute denken, die bei der Prüfung sitzen würden, OHNE diese sehr gute Vorbereitung. Wie wollen sie all diese verschiedenen Aufgaben lösen, ohne zu erkennen, um welche Art von Aufgabe es sich überhaupt handelt? Illustration, freie Gestaltung oder Komposition? Denn worin hier die Unterschiede liegen, wusste ich ja erst durch den Kunstkurs.
Die Prüfung kam und selbst im persönlichen Prüfungsgespräch (davor hatte ich am meisten Bedenken) war ich ruhig und entspannt und erzählte fröhlich, weshalb ich gerne Kunstpädagogik außerschulisch studieren wollte, denn selbst solch ein Prüfungsgespräch wurde in Connys Kurs geübt.

Als ich dann den „bestanden!“ - Brief von der Uni bekam, konnte ich es erst gar nicht glauben. Ich habe ihn dann noch mal gelesen, ob ich mich auch ganz sicher nicht verlesen hatte.

Ein Jahr dauerte der Unterricht der kleinen Elfe an und das Mädchen übte und lernte ohne Unterlass.
Doch am Ende wurde die viele Arbeit der beiden belohnt.
Das Mädchen wusste, dass es seinem Wunsch, später die Kunst mit den Menschen zu teilen, ein Stückchen näher gekommen war. Überglücklich hüpfte es über den Bürgersteig nach Hause, bereit, neuen Aufgaben entgegen zu sehen!


Fest steht auf jeden Fall, dass ich es, liebe Conny, ohne Deine so gute Vorbereitung und Hilfe ganz bestimmt nicht geschafft hätte!
Von ganzem Herzen sage ich: DANKE, dass Du mich so unterstützt und mir so viel an gestalterischen Mitteln gezeigt hast!!

Liebe Grüße
von Zarah*

Frauke Barth, Studiengang Restaurierung/Konservierung, FH Erfurt 2009

frauke barth-22.08.2009© Foto: C. Stadelmann

Frauke Barth beim Porträtieren der Gäste auf der Sommersoirée vom Städtischen Kaufhaus Leipzig am 22.08.2009

Bevor ich zu Conny kam, zeichnete ich nur ab und zu für die Schule oder für meine Mappe. Allerdings kam ich damit nicht weit. Dann vermittelte mir mein Vater den Mappenkurs bei Conny. Das erste, was sie sehen wollte, waren all meine Arbeiten. Sie wollte sehen, ob und worin ich talentiert bin. Sie steckte die Ziele gleich ziemlich hoch, denn sie wollte mich für die Eignungsprüfung im Fach Buchgestaltung an der Burg Giebichenstein in Halle vorbereiten.
Ich sag nur eins, so viel wie bei Conny habe ich noch nie gezeichnet und gemalt. Und im Bildermuseum Leipzig kenne ich jetzt jeden Winkel ;-) Sie erkannte, dass ich eher ein malerischer Mensch bin als ein grafischer, da ich mehr die Flächen in den Vordergrund stelle als auf die feinen Linien zu achten.Conny zeigte mir verschiedene Maltechniken und Vorgehensweisen, wie man Schritt für Schritt zu einem umwerfenden Ergebnis gelangt. So malte und zeichnete ich in Sepia, Kreide, Acryl, mit Kohle, in Rötel, mit Tusche und Feder und schließlich mit verschiedenen Härtegraden von Bleistiften. Doch eines musste man immer beachten:
Zuerst alles genau anschauen (90% sehen und 10% malen), dann die Umrisslinien auf’s Blatt bringen (Schatten nicht vergessen!), erst dann kann man in die Struktur und die Flächen gehen. Damit das Objekt auch steht und nicht nur auf einem weißen Blatt liegt, muss auch der Hintergrund unbedingt mit Raumlinie eingezeichnet werden, Schatten dunkler als den Rest halten und den Standschatten setzen. Aber nicht nur das Zeichnen gehörte auf Connys Stundenplan, auch die Ideenfindung zu verschiedenen Prüfungsthemen und was sonst noch für eine Eignungsprüfung wichtig ist. So könnt ihr euch auf Kunstgeschichte, Plakatgestaltungen, "Überraschungsstunden", ein umfangreiches Prüfungsgespräch und auf jede Menge Hausaugaben freuen. Mir ging es so, dass ich am Anfang nur auf A4 oder A3 gezeichnet habe und als ich zu Conny kam, wurde mir selbst A2 am Ende des Kurses ein bisschen zu klein. Ich fing an, GROß zu denken und auf alles zu achten. Das wird euch bestimmt auch so gehen. Und eure Mappen werden ganz individuell und auf euch abgestimmt sein, wenn ihr einige Zeit im Mappenkurs seid. Das hab ich auch bei einem Vergleich mit anderen Schülern von Conny festgestellt. Jede Mappe war anders: die Stärken von jedem Einzelnen kamen zum Vorschein und gaben der Mappe einen unverwechselbaren Stil. Ich zum Beispiel bin ein malerischer Typ, wobei ich mich früher als grafisch gesehen habe und mich wunderte, warum nichts klappt. Conny erkannte meine Stärke im Malerischen und spornte mich an, mir ein Studium zu suchen, was mir Spaß macht und wo ich meine malerische Ader ausleben kann. Dies fand ich im Studiengang Restaurierung.Als es dann zur Eignungsprüfung ging, war meine Mappe voll von schönen Arbeiten, aber leider sollte es mit der Burg nicht klappen. Aber ans Aufgeben haben wir noch lange nicht gedacht. Es folgten Bewerbungen in Potsdam, Weimar, Wismar, Dessau und Erfurt. Wobei Erfurt sich als Glücksgriff herausstellen sollte. Denn ich bewarb mich dort sehr kurzfristig an der FH für Restaurierung von Wandmalerei und Architekturfassung. Dafür benötigte ich ein Praktikum, das ich dank Conny auch bekommen habe.

Ich wurde schließlich zur Eignungsprüfung eingeladen und nun schreibe ich euch hiermit, dass ich es an die FH in Erfurt geschafft habe. Ich kann endlich meinen Traum wahr machen und ein Studium als Restauratorin beginnen. :-) :-D  Das hätte ich ohne die Hilfe von Conny nicht geschafft. Ich bin unendlich dankbar und glücklich dafür.

LG Frauke

Ronja Drewes, Studiengang Kunstpädagogik LA Gymnasium , TU Dresden 2009

ronja drewes-cs-bewegungsstudienkurs-tka-leipzig-07.05.2009© Foto: C. Stadelmann

Ronja Drewas bei den Bewegungsstudien in der TKA Leipzig am 07.05.2009

Liebe Conny,
erst 6 Wochen vor der Eignungsprüfung bin ich zu dir gekommen, weil die Entscheidung zu einem Studienwechsel bei mir so kurzfristig war. Du hast geschimpft und geseufzt, warum ich denn nicht früher gekommen bin. Da ich aber ein Jahr in England Kunstunterricht hatte und eine Jahresarbeit in Kunst für’s Abi gemacht habe, hast du dich bereit erklärt, mich trotz allem kurzfristig auf die Prüfung vorzubereiten, auch wenn es für einen richtigen Mappenkurs zu knapp war. Von da an bin ich etwa alle vier bis fünf Tage zu dir gekommen und du hast mir Zeichnen, Plakatgestaltung und freie Gestaltung beigebracht. Nach jeder Stunde hatte ich natürlich auch einiges an Hausaufgaben – ich musste in der kurzen Zeit ja noch sehr viel lernen, intensivstes Training war angesagt! So musste ich Bilder zu verschiedenen Themen, wie sie auch in der Prüfung drankommen konnten, gestalten. Auch mögliche Fallen in der Prüfung wurden diskutiert, z.B. bei Kompositionsstudien und Farbkontrasten. Du hast meine Potenziale erkannt und in der kurzen Zeit enorm gefördert. Ehrlich gesagt hätte ich selbst vorher nie geglaubt, dass ich lernen könnte, so gut zu zeichnen! Nach den wenigen Wochen erkannten die Professoren in der Eignungsprüfung und der Mappenansicht das frisch gelernte Zeichnen als meine besondere Stärke. Und die war es vorher sicher nicht! Also dafür ganz besonderen Dank.
Aber nicht nur das Zeichnen hast du mir beigebracht, sondern auch die richtige Denkweise für die Eignungsprüfung und auch für den weiteren künstlerischen Weg. Durch die klasse Vorbereitung hat mich keine der Prüfungsaufgaben überfordert und ich konnte sie alle ohne Probleme in der Zeit gut bewältigen. Zu den Vorbereitungen gehörten auch ein Probe-Prüfungsgespräch mit allen möglichen Fallen und ein Überblick über die gesamte Kunstgeschichte, der auch abgefragt wurde – mit der Drohung mich in zwei Tagen wieder zu dir zu bestellen, wenn ich nicht brav alles gelernt hätte. Zeichnen hab ich auch im Museum unter Zeitdruck gelernt – natürlich eine super Vorbereitung für den Prüfungsstress! Einmal hatten wir die Chance, in der Tanz- und Kunstakademie beim Tanzen zuzuschauen, um Bewegungsstudien anzufertigen. So war der Unterricht immer abwechslungsreich und dementsprechend viel konnte ich lernen!
Außerdem gab’s zu den aufmunternden Worten und der nötigen Hilfestellung immer Kekse, Kaffee und natürlich deinen süßen Kater Picasso, der sich auf seine ganz eigene Art beschwerte, wenn ich für eine Aufgabe mal länger brauchte – Du warst da immer wesentlich geduldiger. ;-) Insgesamt hast du mir mit strengem Auge, Kritik, Optimismus und Lebensfreude sehr weiter geholfen und die Stunden bei dir haben immer viel Spaß gemacht und mich vor allem unglaublich weiter gebracht. In nur 6 Wochen bei dir habe ich mehr gelernt, als ich mir selbst jemals zugetraut hätte. Vielen Dank für Alles ! Ohne Dich wäre es nicht möglich gewesen.
RonjaDrewes

Dorothea Vetters, Studiengang Architektur, HTWK Leipzig, 2009

dorothea vetters-cs-kunstmappenkurs-08.09.2008© Foto: C. Stadelmann

Dorothea Vetters bei der Studie Figur im Raum am 08.09.2008

Hi Conny,
 
heute (04.08.2009) lag endlich mein Zulassungsbescheid für das Architekturstudium von der HTWK in meinem Briefkasten. Wird ja auch Zeit.
 
Ich bin echt froh, dass sich dieser ganze Aufwand mit den Kunst- und Mappenkursen gelohnt hat und ich endlich meinen Traum vom Studium verwirklichen kann. Als ich das erste Mal an der Burg Giebichenstein Halle den Eignungstest für Innenarchitektur nicht bestanden habe, musste ich mir professionelle Hilfe holen, um überhaupt eine Chance zu habe. Du hättest mir letztes Jahr bestimmt schon vor dem Test sagen können, dass man mit einer A4 Mappe und knappen 20 Bildern dort nicht besteht. Aber da kannten wir uns ja noch nicht.
 
Und dann hab ich mich das erste Mal mit Dir getroffen. Mit kalten und nassen Händen saß ich dann im Grassimuseum für Völkerkunde beim Zeichnen einer mongolischen Hütte. Das Schwierigste war diese aufwendig geschnitzte Tür, für die ich die gesamte Kurszeit benötigte. Du hattest aber zum Glück viel Geduld mit mir.

Ich war mir sehr unsicher, ob es überhaupt etwas bringen würde, wenn ich weiterhin die Kunstkurse mitmache.
Nach langem Überlegen mit meinen Eltern (die mich finanziell unterstützten), hab ich mich dann doch dafür entschieden. Ein viertel Jahr später konnte man dann schon deutliche Fortschritte sehen. Ich hab das Licht- und Schattensetzen gelernt, das Zeichnen aus freier Hand und du hast mir gezeigt, dass der Körper aus konvexen und konkaven Linien besteht.
 
Nach einem halben Jahr konnte ich dann schon effektiv an meiner A1-Mappe arbeiten, die für die Burg Giebichenstein war. Einen Monat vor meinem zweiten Anlauf zum Eignungstest in Halle hast du mir ordentlich Prüfungsaufgaben eingehämmert und bist mit mir verschiedene Situationen durchgegangen, die in einem Gespräch beim Test auftreten könnten.
 
Voller Energie und dem Gedanken, es allen zu zeigen, was ich gelernt habe, durchlief ich den ersten Prüfungstag und war mit meinen Ergebnissen recht zufrieden. Auch meine Mappe war richtig toll. Am Abend erfuhren wir die Ergebnisse und wer am nächsten Tag zum Gespräch erscheinen darf.
 
Ich war leider nicht dabei.
 
Doch wir haben nicht aufgegeben und nach Alternativen gesucht.
 
So kam ich zur HTWK Leipzig und machte dort den Eignungstest für den Studiengang Architektur.
Den bestand ich mit besonderer Begabung (so in meiner Beurteilung) und jetzt hab ich eine Zulassung in der Tasche.
 
Liebe Conny, ich danke Dir für all deine Mühe und Geduld.
 
Doro

Jenni Ottilie Keppler, Studiengang Kommunikationsdesign, Hochschule für Kunst und Design Burg Giebichenstein Halle, 2008

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© Foto: C. Stadelmann

Jenni Ottilie Keppler beim "Maßnehmen" im MdBK Leipzig im CS-Kunstmappenkurs 12.2007

Kein Zucker schlecken.

Der Unterricht und die Übungen bei Cornelia haben mir viele neue und hilfreiche Einsichten in Techniken und Sprachen der künstlerischen Gestaltung gebracht, auf die ich nicht verzichten möchte - ihren Fimmel für alles, was rot ist, kann man ihr dabei leicht nachsehen. Es kam sogar vor, dass ich mich schon etwas zu gut vorbereitet fühlte, aber wenigstens konnte ich mich so auf die kommenden Eignungsprüfungen freuen, statt die ganze Zeit zu bangen. Denn an aufbauenden Worten und Zuspruch, aber auch an sachlicher Kritik hat es nie gefehlt. Das Wort trietzen oder eher getrietzt werden scheint hier auch eine überaus treffliche Beschreibung für Cornelias Arbeitsmethode: üben, üben, üben, Hausaufgaben, Auswertung, Verbesserung, "Freier-Kopf-Training", üben, üben, üben ... usw. Grundsätzlich ist der Unterricht so strukturiert, dass man aufeinander aufbauenden Übungsserien nachgeht und sich so auch selbst Stück für Stück weiterentwickelt. Ich persönlich habe einige große Schritte während der Mappenbereitung bei Cornelia gemacht, vor allem hinsichtlich gestalterischer Techniken, Herangehensweise beim Zeichnen nach Modell, Abstraktion bis hin zur freien Gestaltung. Ich würde es in jedem Fall wieder tun – schon wegen des literweisen Tees und der vielen Schokolade für eine bessere Konzentration versteht sich ;-) ... Ich finde nun im Nachhinein allerdings das ganze Trara um die Mappe und Eignungsprüfung etwas aufgebauscht. Aber diese Einsicht kam mir erst danach natürlich. Kann wohl auch erst dann kommen, wenn man so wie ich, den Studienplatz, den man sich so gewünscht hat, an einer Hochschule wie Burg Giebichenstein in Halle – bei der ich vorher nicht im Traum gewagt hätte, mich zu bewerben – in der Tasche hat. Dankeschön Cornelia ! Jenni O.

Lena Reinecke, Studiengang Restaurierung/Konservierung, Fachhochschule Erfurt, 2008

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© Foto: C. Stadelmann

Lena Reinecke hat es geschafft - ihre Naturstudie Malerei ohne Vorzeichnung im CS-Kunstmappenkurs 12.2007

Liebe Cornelia,

bei unserem ersten Treffen war ich froh, dass du mich nicht gleich wieder nach Hause geschickt hast. Ich war so unsicher und dachte, dass ich nicht gut genug für die Mappe bin. Das war ich zu diesem Zeitpunkt auch sicherlich nicht. Ich musste mir Hilfe holen, wenn ich es schaffen wollte, an der FH Erfurt angenommen zu werden.
Dann ging alles sehr schnell. Schwupp-di-wupp saß ich, bewaffnet mit Papier und Bleistift, auf einem kleinen Höckerchen in der Vorhalle des Museums der bildenden Künste in Leipzig vor der Bronzestatue von Wolfgang Mattheuer. "Los geht’s, eine Stunde Zeit. Ich will mit euch noch nach oben und den Beethoven von Max Klinger zeichnen." waren die Worte meiner Lehrerin. Ich schaffte es natürlich nicht - viel zu verkrampft (schmunzel).
Ich begriff, dass man zum Zeichnen 90% Sehen und 10% Zeichnen muss. Zu dieser Erkenntnis brachte mich auch der sehr beliebte Spruch von dir: "Guck doch mal...hier so...siehst Du das denn nicht ?"
Meine Konzentrationsschwächen wurden stets mit einem Schokoladenkeks einfach übergangen. Besonders genüsslich war es bei dir zu Hause: Tee und Kekse wurden immer gereicht, wenn Hausaufgaben besprochen wurden : "Mach das einfach nochmal." oder "...ein ganz klein wenig dunkler hier und hier etwas heller." oder seltener "na, das kommt in die Mappe !"
Nun fragst du mich, was ich von dir gelernt habe: Du hast mir meine Kopfsperre genommen. Selbstvertrauen, den Mut, Kunst zu schaffen und natürlich den unbedingt notwendigen geschärften Blick.
Eines steht fest: Ohne dich hätte ich jetzt keine Zusage aus Erfurt.
Ich danke dir für alles, was du für mich gemacht hast. Du hast mich zu dem geführt, was ich unbedingt machen möchte ! Danke danke danke du liebe kleine Zaubermaus :-)LG Lena

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